Der Nationalpark Bayerischer Wald wurde bereits im Jahr 1970 gegründet. Er ist der älteste Nationalpark Deutschlands. Der Nationalpark Bayerischer Wald bietet 24.000 Hektar Natur pur für erholungssuchende Urlauber und wichtigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Zusammen mit dem Böhmerwald bildet der Nationalpark Bayerischer Wald das größte zusammenhängende Waldschutzgebiet in Mitteleuropa.
Im Nationalpark gilt vor allem eins: Die Natur ist das Wichtigste. Zwar darf der Menschen kommen und das Naturparadies genießen, aber die Natur selbst steht hier an erster Stelle und darf sich nach ihren ureigenen Gesetzen entfalten. Wald, Moore, Bergbäche und einstige Hochweiden werden zu einer wahren Bioversität. Auch seltene Tiere und Pflanzen finden hier Lebensraum, auf dem sie sich wieder ausbreiten können. Während der Luchs beispielsweise an vielen Orten bereits ausgerottet ist, findet er im Nationalpark Bayerischer Wald ein Zuhause. Zu ihm gesellen sich Auerhühner, Fischotter und Habichtskäuze. Nicht zu vergessen ist auch die Insektenwelt, die für den Erhalt unserer Erde eine so wichtige und häufig doch vergessene Rolle spielt. Auch Käfer und Insekten finden im Nationalpark optimale Lebensraumbedingungen. Etwa 15 Prozent der bekannten Lebewesen in Deutschland sind auch im Nationalpark zu entdecken.
Im Nationalpark Bayerischer Wald warten 320 km beschilderte Wanderwege auf Sie. Auch ein großes Langlaufloipen Netz (170km) zieht Besucher an. Insgesamt gibt es zudem mehr als 30 Naturerlebnispfade und Lehrpfade und zahlreiche Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Sie können neben Wanderungen auch schöne Fahrradtouren im Nationalpark unternehmen.
Für Urlauber mit Kindern ist das Waldspielgelände Spiegelau empfehlenswert. Auf dem etwa 50 Hektar großen Erlebnisareal können kleine Abenteurer die Natur spielend begreifen. Es erwarten Sie der Naturerlebnispfad mit interessanten Stationen, wo mit Naturmaterialien musiziert, Pflanzen ertastet und Vogelklänge kennengelernt werden können. Dazu kommen die Spielplätze, auf denen man sich nach Herzenslust austoben kann und die große Waldwiese, wo man sich bei schlechtem Wetter auch unterstellen oder im Winter Iglus bauen kann.
Verschiedene Einrichtungen wie das Nationalparkzentrum Lusen bei Neuschönau, das Nationalparkzentrum Falkenstein bei Ludwigsthal oder das Waldgeschichtliche Museum St. Oswald bieten zudem die Gelegenheit, mehr über das Naturparadies Bayerischer Wald und die Natur allgemein zu lernen. Die ganze Familie kann hier alles über Tiere, Pflanzen und verschiedene Gesteinsformen erfahren. Die Nationalparkzentren bieten neben Museen auch Tier-Freigelände und andere interessante Sehenswürdigkeiten. Tierliebhaber können zudem das Hirschgehege Scheuereck mit Aussichtskanzel besuchen und imposante Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.
Wer noch mehr erleben und lernen möchte, kann auch an kostenlosen Führungen und Angeboten für die ganze Familie teilnehmen. Bringen Sie Ihren Kindern die Natur näher und rufen auch Sie sich einmal wieder in Erinnerung, wie wichtig und wunderbar die Schätze der Natur sind.
Im Bayerischen Wald können Sie auch tiefe Urwälder entdecken. Erleben Sie die wilde Natur zum Beispiel auf dem Urwaldsteig bei Bayerisch Eisenstein oder dem Urwalderlebnisweg Hans-Watzlik-Hain oder besuchen Sie das Urwaldgebiet Mittelsteighütte und das Urwaldgebiet Höllbachgspreng.
Wenn Sie sich vor Ihrem Besuch erst einmal orientieren und Informationen für Ihren Ausflug sammeln möchten, bieten sich die Infostellen an. Diese befinden sich in Bayerisch Eisenstein, Frauenau, Freyung, Mauth, Spiegelau und Zwiesel.
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